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- ASTROLABIUM Version 0.8c
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- Hier nun eine Programmbeschreibung, die hoffentlich alle
- Unklarheiten beseitigt! Am besten ist es, alles mit dem
- Programm auszuprobieren (vor allen Dingen, da ich auf Dinge
- Bezug nehme, die im Programm erscheinen, z.B. Dialogboxen, etc.).
- Das Ganze ist allerdings kein Astronomielehrbuch, Begriffe werden
- nicht erläutert. Daher im Falle eines Falles Entsprechendes zur
- Hand nehmen.
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- Teil I : Allgemeines
- Teil II : Menüfunktionen
- Teil III : Funktionen in der Projektion
- Teil IV : Tips zur Benutzung
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- I. Allgemeines
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- Astrolabium läuft auf dem ST mit Monochrommonitor. Das Programm
- zeichnet Sternkarten, berechnet Sternpositionen zu Ort und Zeit,
- berücksichtigt die Präzession und bietet etliche zusätzliche
- Grafikfunktionen. Die Datenbasis (auf dieser Diskette) besteht aus ca.
- 6300 Sternen bis Mag 6,3 (Quelle ist der SAO-Katalog, siehe Read.Me).
- Die Sternkoordinaten beziehen sich auf das Äquinoktium 2000.0. Für
- über 100 hellere Sterne werden die Eigennamen geliefert. Alle Stern-
- bilder können durch Einzeichen von Hilfslinien und / oder der
- Sternbildnamen (Abkürzung, lateinisch, deutsch) leicht aufge-
- funden werden. Der Zeitbereich reicht vom Jahr -25780 bis +25780.
- Als Zeit ist MEZ, MESZ, WZ, MOZ oder eine beliebige Zonenzeit
- vorwählbar.
- Das Sonnensystem wird als dreidimensionales Modell mit den sechs
- inneren Planetenbahnen dargestellt. Die Beobachterposition läßt
- sich im Umkreis von 25 AE (Entfernung von der Sonne) frei wählen.
- Zur Verdeutlichung der Abmessungen können Raumwürfel mit
- verschiedenen Kantenlängen eingeblendet werden.
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- II. MENÜFUNKTIONEN
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- Entlang der Menüleiste...
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- ASTROLABIUM
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- Accessories erlaubt.
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- FILE
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- Daten laden
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- Mit dieser Funktion können beliebige Dateien geladen werden. Die
- gewünschten Dateinamen dürfen dabei auch in einem Textfile mit
- der Endung "I" stehen (die Namen müssen hier durch Zeilentrenner
- oder Leerzeichen getrennt sein). Daten werden solange geladen
- (angefügt), bis in der File-Selector-Box "Abbruch" angeklickt
- wird. Die in der Datei "ASTROLAB.I" benannten Dateien
- werden bei Programmstart automatisch geladen (im aktuellen
- I-File: die Sterndatei SAOM0045 sowie die Sternbilddatei).
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- Sterndaten laden (ersetzen)
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- Mit dieser Funktion wird eine Sterndatei in den Computer geladen.
- Wählen Sie dazu in der erscheinenden Box die gewünschte Datei.
- Als Vorauswahl werden alle Dateien mit der Endung DAT angezeigt.
- (Die Endung muß bei Umbenennung der Dateien beibehalten werden).
- Falls der Speicherplatz ausreicht, werden die Daten geladen,
- nachdem Sie das OK gegeben haben. Sonst erscheint eine ent-
- sprechende Fehlermeldung. Wenn vorher bereits Sterndaten geladen
- waren, werden diese mit den neuen Daten überschrieben.
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- Sterndaten laden (anfügen)
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- Wie oben. Mit dem Unterschied, daß bereits zuvor geladene Daten
- nicht gelöscht werden. Die neu geladene Datei wird diesen im
- Computerspeicher angefügt.
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- Temporärdaten laden
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- Mit 'Temporärdaten laden' kann z.B. ein bestimmtes Himmelsgebiet
- in den Speicher geholt, betrachtet und anschließend mit 'Temporär-
- daten löschen' wieder entfernt werden, ohne daß zuvor geladene
- Daten davon berührt werden.
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- Sternbilder laden
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- Die Datei "CONSTELL.LIN" mit den Linienverbindungen der
- Sternbilder wird geladen. (Falls Sie die Datei umbenennen
- möchten, muss die Endung LIN beibehalten werden.)
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- Einstellung laden
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- Die mit "Einstellung speichern" (s.u.) gesicherten Parameter
- werden geladen.
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- Projektion laden
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- Laden einer 32000 Kbyte Datei in den Bildschirmspeicher (kann
- durch die Switch-Funktion angeschaut werden, s.u. EXTRA).
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- Einstellung speichern
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- Alle eingestellten Werte werden in einer PAR - Datei gespeichert.
- Wird die Datei "ASTROLAB.PAR" genannt und im gleichen Verzeichnis
- gespeichert wie ASTROLAB.PRG, erfolgt bei Programmstart eine
- Initialisierung von Astrolabium mit den gespeicherten Werten.
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- Projektion speichern
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- Das zuletzt gezeichnete Bild (das mit der Switch-Funktion, s.u.,
- angeschaut werden kann) wird als 32000 Byte - Datei gespeichert.
- Wählen Sie dazu den gewünschten Dateinamen in der erscheinenden
- Box. Mit einem geeigneten Zeichen- oder Textverarbeitungsprogramm
- können die Sternkarten weiterverarbeitet werden.
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- Löschen
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- ...der Daten ohne Sicherheitsabfrage.
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- Reset
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- Alle Daten werden gelöscht. Anschließend versucht Astrolabium die
- "ASTROLAB.PAR"-Datei und die in "ASTROLAB.I" genannten Dateien zu
- laden.
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- Quit
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- Astrolabium wird ohne Sicherheitsabfrage verlassen.
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- PROJEKTION
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- Voreinstellung
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- Je nach Arbeitsmodus des Programms (s.u) erscheint eine ent-
- sprechende GEM - Dialogbox zur Eingabe der nötigen Parameter.
- Fehleingaben werden in einen sinnvollen Wert umgewandelt.
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- Anmerkungen:
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- Geogr. Länge und Breite
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- Die geografische Beobachtungsposition. Für die Länge wird ein
- Wert von 0 bis 180 für die östliche Länge und ein negativer Wert
- von -1 bis -179 für die westliche Länge erwartet. Für die Breite
- wird ein Wert von 0 bis 90 für die nördliche Breite und ein
- negativer Wert von -1 bis -90 für die südliche Breite erwartet.
- Druck auf den OK+ZONE - Button setzt die zur geografischen Länge
- gehörende Zonenzeit (sofern bei "Datum" , s.u. nicht MOZ
- eingeschaltet ist).
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- Azimut
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- Die Blickrichtung des Beobachters in Modus Planetarium.
- Das Azimut wird von 0 bis 359 Grad gezählt, von Nord über Ost,
- Süd und West wieder nach Nord. Für die 8 Kompaßrichtungen ist
- das Azimut also:
- N = 0 Grad
- NO = 45 Grad
- O = 90 Grad
- SO = 135 Grad
- S = 180 Grad
- SW = 225 Grad
- W = 270 Grad
- NW = 315 Grad
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- Höhe
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- Die Blickhöhe des Beobachters für Modus Planetarium.
- Werte von -90 bis 90 Grad sind erlaubt. Bei 90 Grad ist der Blick
- senkrecht nach oben gerichtet, bei 0 Grad direkt auf den Horizont
- und bei -90 Grad direkt auf die Füße des Beobachters. Diese und
- die darunterliegende Erde sind für Astrolabium allerdings un-
- sichtbar und Sie sehen den Himmel, wie er auf der gegenüberlie-
- genden Seite der Erde aussieht. Der Blick unter den Horizont ist
- normalerweise nicht möglich: In diesem Zusammenhang siehe die
- "Höhe > 0" - Funktion (unter Menü Extra).
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- Bildwinkel und Projektionszentrum
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- Mit dem Bildwinkel wird die Größe des zu zeichnenden Himmels-
- auschnittes in Grad bestimmt. Der gültige Bereich ist je nach
- Projektionart verschieden:
- Stereografische Projektion: 6 - 270 Grad
- Orthografische Projektion: 6 - 180 Grad
- Gnomonische Projektion: 6 - 150 Grad
- Perspektivische Projektion: 1 - 120 Grad
- Der Bildwinkel wird bezüglich einer Diagonalen durch das
- Projektionszentrum berechnet. Das Projektionszentrum hat seinen
- Ursprung in der Bildschirmmitte (Koordinaten (0,0)) und kann
- innerhalb des Bildschirmbereichs gewählt werden. X wächst nach
- rechts, Y -unkonventionell- nach unten. Wird als Zentrum nicht
- die Bildschirmmitte gewählt, ist die Diagonale für die Be-
- rechnung des Bildwinkels gegeben durch die längste Strecke von
- einer Bildschirmecke zum gewählten Zentrum. Das hat den wunder-
- baren Effekt, daß eine Sternkarte mit Projektionszentrum in
- einer Bildschirmecke gerade einem Viertel der mit denselben
- Parametern projizierten Karte mit Projektionszentrum in der
- Bildschirmmitte entspricht (wichtig fürs Drucken, siehe unten).
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- Datum und Zeit
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- Datum und Zeit sind gültig für die Modi Planetarium und Himmels-
- karte. Das Jahr darf zwischen -25780 und +25780 liegen
- (Zeitspanne des Platonischen Jahres).
- Verschiedene Zeitarten (Eingabe 0:00 h bis 23:59 h) sind wählbar:
- MEZ : mitteleuropäische Zeit
- MESZ : mitteleuropäische Sommerzeit
- WZ : Weltzeit
- MOZ : Ortszeit
- Ein Klick auf dem entsprechenden Button setzt die Werte für Zone
- und Korrektur in der Dialogbox (bzw. bei MOZ: setzt sie außer
- Kraft). Die Werte können auch von Hand für eine beliebige Zone
- eingetippt werden (falls die Werte hell geschrieben sind, ist MOZ
- eingeschaltet, dann vor Eingabe der Zone WZ anklicken).
- Mit dem Pfeilbutton der Dialogbox wird die angegebene Zeit nach
- "unten" übertragen, der entsprechende Wert für Weltzeit sowie das
- für letztere gültige julianische Datum und die Sternzeit ange-
- zeigt. (Bei Bedarf kann die lokale Sternzeit am Südmeridian mit
- Hilfe der Positionsanzeige in der Projektion ermittelt werden
- (s.u. III.)).
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- Projektionsarten
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- Die stereografische Projektion ist winkeltreu, erlaubt die größten
- Bildwinkel und ist daher für Übersicht und Detail gleichermaßen
- geeignet. Die orthografische (Parallel-) Projektion zeigt einen
- Sternenglobus, der Sternpositionen veranschaulichen kann.
- Die gnomonische (Zentral-) Projektion ist die natürlichste
- Projektionsart. Dies ist die Projektionsart, die ein ideales
- Fotoobjektiv hätte. Das Gezeigte kommt dem, was wir sehen, am
- nächsten (der Horizont ist z.B. gerade). Die perspektivische
- Projektion kann nur (und einzig) für Modus Sonnensystem gewählt
- werden. Sie liefert eine natürliche Darstellung dreidimensionaler
- Objekte, entspricht für grosse Entfernungen oder kleine Bildwinkel
- der orthografischen und prinzipiell der gnomonischen Projektion.
- Bei kleinem Bildwinkel liefern alle Projektionsarten ein ähn-
- liches Bild, bei grossem Winkel unterscheiden sie sich stärker.
- In den Bildschirmecken wird bei gleichem Bildwinkel jeweils der
- gleiche Punkt abgebildet.
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- Arbeitsmodi
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- Planetarium :
- Das ist der vielleicht wichtigste und nützlichste Modus. Stern-
- positionen (horizontale Koordinaten) zu Ort und Zeit werden
- berechnet (Wenn Sie also wissen, in welcher Richtung Ihr Wohn-
- zimmerfenster liegt, und wie spät es ist...).
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- Sternatlas :
- Äquatoriale Sternpositionen werden gezeichnet, und zwar
- unveränderlich für das Äquinoktion 2000.0.
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- Himmelskarte:
- Äquatoriale Sternpositionen werden gezeichnet, und zwar für das
- aktuelle Äquinoktium. Hier kann also die alleinige Auswirkung der
- Präzession durch Weiterschalten der Zeit beobachtet werden.
- (Die Idee ist, später einmal Angaben zur Beobachterposition
- zuzulassen, um auch den Horizontkreis in die Karte einzeichnen
- zu können, mit dem Vorteil, daß der Nordpol immer "oben" liegt).
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- Sonensystem :
- Im Sonnensystem werden die Planetenbahnen der sechs inneren
- Planeten maßstabsgerecht dargestellt. Die Beobachterposition
- wird dabei in ekliptikalen Koordinaten angegeben (Entfernung von
- der Sonne in astronomischen Einheiten).
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- Für die einzelnen Modi können Bildwinkel, Projektionsart und
- -Zentrum unabhängig voneinander eingestellt werden.
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- INFO
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- Objekte
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- Dieses Fenster zeigt die Grenzgrösse der zu projizierenden
- Sterne. Die Zahl kann durch anklicken erhöht werden. Ein Klick
- neben dem Kästchen vermindert die Zahl. Die Grenzgrösse ist die
- angezeigte Zahl plus 0,5. Mit den Plus-Minus Tasten können in
- der Projektion auch andere Zwischenwerte eingestellt werden, dann
- weicht die Anzeige um 0,5 ab: Sterne einmal aus- und einschalten,
- und die Grenzgrösse wird wieder gesetzt wie beschrieben.
- Werden Sterndaten geladen, wird der Wert übrigens automatisch so
- gesetzt, dass Sterne geringster Grösse als einzelnes Pünktchen
- dargestellt werden (nicht bei Programmstart-Initialisierung).
- Sirius, Canopus und Sterne bis Mag 7,5 werden mit unterschied-
- lichen Symbolen dargestellt (in 0,5er Schritten). Wird die Grenz-
- größe darüberhinaus erhöht, erscheinen keine neuen Sternsymbole,
- sondern die hellsten Sterne erhalten gleiche Symbole. Bei gößter
- Grenzgröße (>9,5) werden Sterne bis Mag 1,0 mit gleichem Symbol
- dargestellt, Sterne > Mag 9,5 erscheinen als einzelnes Pixel.
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- Graphik
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- Astrolabium bietet eine Anzahl zusätzlicher grafischer Funktionen.
- Hier öffnet sich ein Fenster, das zeigt, was angewählt werden
- kann. Die hell geschriebenen Funktionen sind im eingestellten
- Modus nicht verfügbar.
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- Anmerkungen:
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- Rasterschrittweite: entweder 5 ("+") oder 15 ("-") Grad.
- Raumwürfel : Kantenlängen 2, 10, 20 AE
- Ebene : Quadrate mit Kantenlänge 1 AE
- Ekliptik : von 2000.0, Schiefe 23 Grad 26'
- Sternnamen : Es gilt das gleiche wie für Sterngrenzgröße
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- "Sternbildnamen" schaltet nur die Abkürzungen der Namen ein.
- Über die Tastatur (Alt+Shift und Plus/Minus) können später
- lateinische oder deutsche Namen eingestellt werden.
- Der Index der Sterne kann nur über Tastatur mit der '+/*'-Taste
- in die Karten eingezeichnet werden.
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- EXTRA
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- Höhe > 0
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- Wirksam nur im Modus Planetarium.
- Falls Sie im projizierten Sternhimmel nicht unabsichtlich plötz-
- lich unter den Horizont schauen möchten, sorgt diese Funktion
- dafür, daß (wenn der Bildwinkel klein genug ist) am unteren
- Bildschirmrand keine negativen Werte für die Höhe auftreten. So
- wird der untere Bildschirmrand zum Horizont.
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- Maustastenwiederholung
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- Damit können Parameter in der Statuszeile bei projiziertem
- Sternhimmel durch einfachen Mausklick fortlaufend geändert werden
- - solange die Maus am oberen Bildschirmrand steht. Näheres weiter
- unten (III.). (Im Normalfall sollte man diese Funktion entweder
- immer ein- oder immer ausgeschaltet lassen - nur eine Empfehlung).
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- Mischen
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- Normalerweise wird bei jeder Neuprojektion die vorangegangene
- gelöscht. Ist Mischen angewählt, entfällt dies. So lassen sich
- die von Langzeitaufnahmen bekannten Sternbahnen erzeugen, oder
- es lassen sich die Grössenordnungen bei Beobachtung der
- Präzessionsbewegung besser abschätzen.
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- Reverse
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- Für die natürliche Darstellung des Sternhimmels ist die
- invertierte Darstellung gedacht. Bei Ausdruck der Karten sollten
- Sie für Ihren Drucker und Ihre Nerven die Sterne schwarz auf weiß
- darstellen.
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- Switch
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- Damit wird die letzte Projektion angezeigt, wobei die Maus
- verschwindet und die Karte schwarz auf weiß dargestellt wird (für
- das Drucken). Zurück zum Menü gelangt man mit dem rechten
- Mausbutton, oder wenn die unsichtbare Maus zum oberen Bild-
- schirmrand bewegt wird.
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- III. FUNKTIONEN IN DER PROJEKTION
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- Diese Funktionen sind anwählbar, wenn Sie eine Sternkarte durch
- Druck des rechten Mausbuttons (vom Desktop aus) gezeichnet haben,
- wenn also die Menüzeile verschwunden ist und auf dem Monitor eine
- Darstellung des Sternhimmels oder des Sonnensystems gezeigt wird.
- Zurück zum Menü gelangen Sie durch Druck des rechten Mausbuttons
- unterhalb der oberen Bildschirmzeile.
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- Werte in der Statuszeile
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- Die Parameter in der Statuszeile (obere Schirmzeile) können auf
- verschiedene Weise geändert werden. Änderungen bewirken eine
- Neuprojektion. Die Differenz für diese Änderungen wird über die
- Ziffernreihe eingestellt (Eins bis Neun, Null = Zehn). Der
- betreffende Wert in der Statuszeile wird durch den linken
- Mausbutton um den eingestellten Betrag erhöht, durch den rechten
- vermindert.
- Die Statuszeile kann ausgeschaltet werden; dann sind lediglich
- Datenanzeige und Positionsanzeige (s.u.) möglich.
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- Einfachklick in der Statuszeile
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- Bei "Maustastenwdh." wird der Wert unter der Maus solange geän-
- dert, bis der Mauszeiger die Statuszeile verlässt. Sonst erfolgt
- eine einmalige Änderung.
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- Doppelklick in der Statuszeile
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- Der angeklickte Wert wird fortlaufend geändert. Gleichzeitige
- Änderung aller in der Statuszeile angezeigten Werte ist möglich.
- Die Änderung wird bei Erreichen eines Grenzwertes, durch erneutes
- einfaches Anklicken des entsprechenden Wertes oder durch Betäti-
- gen der Undo - Taste gestoppt. Die Undo - Taste stoppt alle
- parallelen Änderungen.
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- Positionsanzeige
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- (Nicht im Sonnensystem.)
- Durch kurzen Druck des linken Mausbuttons erscheint am oberen
- Bildschirmrand eine Zeile mit den Koordinaten der Maus innerhalb
- des projizierten Sternhimmels. Erscheinen stattdessen die Daten
- eines Objekts (s.u.: Datenanzeige), die Funktionstaste F1
- betätigen und anschliessend nochmals die linke Maustaste drücken
- (durch Funktionstaste F1 wird die Positionsanzeige ein- und
- ausgeschaltet).
- Sie können die Maus anschließend hin und her bewegen und die
- Koordinatenänderung gleich mitverfolgen. Die Positionsanzeige
- wird entweder durch irgendeinen Tastendruck, durch Druck
- einer Maustaste oder durch Doppelklick (zur Sternbildanzeige)
- beendet.
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-
- Daten eines Objekts
-
- Wenn die Positionsanzeige eingeschaltet ist, wird durch einen
- weiteren kurzen Druck der linken Maustaste die Datenanzeige
- aktiviert. Durch Funktionstaste F1 kann statt der Positions-
- anzeige auch die direkte Datenanzeige gewählt werden.
- Die Datenanzeige wird entweder durch irgendeinen Tastendruck,
- durch Druck der rechten Maustaste oder durch Doppelklick (zur
- Sternbildanzeige) beendet.
- Am oberen Bildschirmrand werden Daten des der Maus nächstgelege-
- nen Objekts gezeigt. Das Objekt wird dabei blinkend dargestellt.
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- Sternbildnamen anzeigen
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- Die Sternbildanzeige kann durch Doppelklick mit der linken
- Maustaste aktiviert werden.
- In der oberen Zeile wird die Bezeichnung des der Maus nächstgele-
- genen Sternbildes gezeigt. Das betreffende Sternbild wird
- blinkend dargestellt. Die Sternbildanzeige wird durch beliebigen
- Tastendruck oder durch einfachen Mausklick beendet. Mit der
- linken Maustaste gelangt man zur Positions- oder Datenanzeige.
- Die Sternbildanzeige erfolgt ohne blinkende Linien, wenn
- zusätzlich zum Mausdoppelclick die Shift-Taste gedrückt wurde.
- Damit kann die Abkürzung des Sternbildnamens bei ausgeschalteten
- Sternbildnamen an der Mausposition ausgegeben werden. Die Position
- liegt dabei nicht notwendig innerhalb der Sternbildgrenzen, darauf
- muß man, falls notwendig, selber achten.
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- Zoombox
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- (Nicht im Sonnensystem.)
- Bei längerem Druck des linken Mausbuttons erscheint am Mauspfeil-
- ende eine kleine Box, die bei gedrücktem Button durch
- Mausbewegung auseinandergezogen werden kann. Hiermit kann
- ein Himmelsauschnitt eingegrenzt werden, der nach Loslassen des
- Buttons auf das gesamte Bildschirmformat vergrößert wird
- (Bildwinkel und Koordinaten werden neu gesetzt). Sie können es
- sich im letzten Moment auch anders überlegen: statt den
- linken Button loszulassen, noch kurz zusätzlich den rechten
- drücken. Dann geschieht nichts. Wenn Sie den rechten statt kurz
- etwas länger drücken, erscheint um das Projektionszentrum ein
- Kästchen (jedoch nur, wenn der eingestellte Bildwinkel kleiner
- als der maximale ist (oder ungleich 180 Grad bei stereogr.
- Projektion). Loslassen der Maustasten bewirkt nun das gleiche wie
- die Betätigung der '*' - Taste: Der Bildwinkel wird auf den
- maximalen Wert vergrössert oder (bei stereogr. Projektion)
- auf 180 Grad verkleinert.
- Statt die Zoombox auseinanderzuziehen, können Sie den linken
- Mausbutton nach Erscheinen der Box auch gleich wieder loslassen.
- Dann bleibt der Bildwinkel unverändert und lediglich die Maus-
- position wird in das Projektionszentrum gelegt (die Koordinaten
- werden neu gesetzt).
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- IV. TIPS FÜR DIE BENUTZUNG
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- Drucken der Sternkarten
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- Die Sternkarten können mit Alt+Help als Hardcopy gedruckt werden.
- Beste Ergebnisse werden mit einem 24 - Nadel - Drucker und einer
- angepaßten Hardcopyroutine erzielt. Durch Verlagerung des Projek-
- tionszentrums ist eine Kartengrösse bis zum vierfachen Format
- einer einfachen Hardcopy erreichbar.
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- Beispiel für das vierfache Format (Hardcopy nach jeder
- Projektion):
- 1.Projektion bei eingeschalteter Statuszeile,
- Center X = 320, Center Y = 200
- 2.Projektion bei ausgeschalteter Statuszeile,
- Center X = 320, Center Y = -200
- 3.Projektion bei ausgeschalteter Statuszeile,
- Center X = -320, Center Y = 200
- 4.Projektion bei ausgeschalteter Statuszeile,
- Center X = -320, Center Y = -200
- Die Teile anschließend passend zusammenfügen.
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- Beispiel für zweifaches Format:
- 1.Projektion bei eingeschalteter Statuszeile,
- Center X = 0, Center Y = 200
- 2.Projektion bei ausgeschalteter Statuszeile,
- Center X = 0, Center Y = -200
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- Die Rasterbeschriftung kann eingeschaltet bleiben (an den
- passenden Stellen wird der Text nicht gedruckt, wenn das
- Projektionszentrum nicht in der Bildschirmmitte liegt).
- In der Projektion kann zur Überprüfung der Wirkung das
- Projektionszentrum mit der "</>" -Taste verlagert werden (Y-
- Koordinate mit Alt).
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- Temporärdaten aus I-Datei
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- Um in einem I-File aufgelistete Daten temporär zu laden,
- einfach 'Sterne temporär' anwählen, und die Vorauswahl
- in der File-Selectorbox auf "*.i" ändern. Anschließend das
- gewünschte I-File wählen.
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- Lokale Sternzeit
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- Im Modus Planetarium den Südmeridian einschalten und nach Süden
- blicken (Azimut = 180 Grad). Die Maus nun auf den Meridian
- bewegen, und mit der linken Maustaste die Positionsanzeige
- aktivieren. Die angezeigte Rektaszension entspricht der lokalen
- Sternzeit.
- Beispiel: Am 1.1.1990 ist für einen Ort 8 Grad ö.L. um 0 h MEZ
- die lokale Sternzeit 6:13,4 h.
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- Präzession
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- Im Modus Himmelskarte das gewünschte Datum einstellen und mit der
- Positionsanzeige die Koordinaten ablesen.
- Beispiel: Der Stern Regulus im Löwen hat für das Äquinoktium
- 1950.0 die Koordinaten 10:05,7 h, 12,2 Grad.
- Die Präzession wird jährlich als Drehung um den Pol der Ekliptik
- berechnet. Allerdings wird hierzu nicht der mittlere Pol, sondern
- der Pol der Ekliptik von 2000.0 verwendet (grössere Genauigkeit
- im gegenwärtigen Zeitraum).
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- Sonnenposition bestimmen
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- Dazu MOZ einschalten, Zeit 12 h einstellen, entsprechend der
- Zeitgleichung korrigieren, und nach Süden blickend den Schnitt-
- punkt zwischen Ekliptik und Meridian suchen.
- Beispiel: Am 16. April ist die Zeitgleichung 0 und die
- Sonnenposition um 12 h MOZ entspricht dem Schnittpunkt von
- Meridian und Ekliptik, im Jahr 1990: 1:37 h (RA), 10,2 Grad
- (Dekl.). So kann ebenfalls die Mittagshöhe bestimmt werden: Für
- einen Ort 52 Grad nördl. Breite beträgt sie 48,1 Grad.
- (Zwangsläufig ergeben sich leichte Abweichung, da die Ekliptik
- von 2000 eingezeichnet ist).
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- Sternauf- und Untergänge
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- Der Zeitpunkt lässt sich durch einfaches Ausprobieren bestimmen:
- Den gewünschten Stern ins Auge fassen, Horizont einschalten, dann
- Stunden und Minuten vor- oder zurückschalten bis der Zeitpunkt
- mit benötigter Genauigkeit vorliegt (geht wirklich schnell, wenn
- zunächst ein großer Bildwinkel eingestellt wird).
- Beispiel: Am 1.1.1990 geht Regulus im Löwen um 20:44 h in
- östlicher Richtung auf (Regulus 0,5 Grad unter dem Horizont für
- einen Ort 8 Grad ö.L., 52 Grad n.Br.).
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- Analog: Meridiandurchgänge
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- Tastaturbelegung
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- Viele Funktionen können über die Tastatur erreicht werden. Dazu
- bitte die READ.ME - Datei lesen!
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